Am
26. Januar war Australia day und somit hatten wir ein langes
Wochenende, ich weiß der 26. ist ein Samstag, aber in Australien
wird an Feiertagen die auf einen Samstag oder Sonntag fallen, ganz
einfach den nächsten Arbeitstag frei gemacht. Wir haben die ganze
Woche länger gearbeitet um am Freitag früher fliegen zu können, um
15:30 ging unser Flieger von Melbourne nach Hobart. Einen
wunderschönen Mitsubishi Outlander haben wir uns als Mietwagen
gegönnt, welcher gerade mal 6500 km gelaufen war. Unser erster
Campingplatz war direkt am Meer, die jungs haben im Zelt gepennt und
die Mädels haben es sich im Auto bequem gemacht.
Am
Samstag begann der Tag mit einem kurzen aber sehr kalten Bad im
Meer, danach gings ab zur Wineglass bay und Bay of Fires, welches 2
wunderschöne Strände sind. Wir halten auch an dem einen oder
anderen Aussichtspunkt und machten kurze Wanderungen. Am Abend ging
es auf einen Free Camp unterhalb von Launceston. In dieser Nach
hatten wir weniger Glück, da es so gegen 5 uhr zu regnen begann und
es leider bis 12 nicht aufhörte. Wir mussten das durchnässte Zelt
zum nächsten unterstand tragen und dorrt aufhängen, wir klopften es
aus, trockneten es mit den Handtüchern ab und haben es noch eine
Weile hängen gelassen. Da alle durchnässt und durch gefroren waren
entschieden wir uns in das Thermalbad in Launceston eine heiße
Dusche zu nehmen und zu warten bis das Wetter sich besserte.
Glücklicherweise war ab 1 Uhr strahlender Sonnenschein und wir
konnten unsere Reise fortsetzen. Wir schafften noch Cradle Mountain
und einen Aussichtspunkt auf dem Weg zu unserem nächsten Free Camp.
Dieses
Mal hatten wir mehr Glück, das Wetter hielt und wir konnten ohne
Probleme unser Lager abbauen. An unserem letzten Tag ging es zurück
nach Hobart, wo wir zum Mount Wellington gefahren sind, eine
atemberaubende Aussicht über Hobart. Danach ging nach Dunalley,
welches von der Walbränden schlimm mitgenommen wurde, 30% der Stadt
wurde zerstört und wir waren entsetzt da die Häuser bis auf die
Grundmauren und Kamine abgebrannt sind. Verblüfft hatte uns die
Willkür des Feuers, denn es war nicht ein Stadtteil zerstört und
der andere stand noch, nein wir sahen die Überreste einiger Häuser
und nur einen halben Meter daneben stand das Nachbarhaus unversehrt
ohne jegliche Spur eines Waldbrandes. Die Leute zelteten dort wo noch
3 Wochen zuvor ihre Häuser standen. Ich ergriff die Chance und
unterhielt mich mit der Bürgermeisterin und einer Mitarbeiterin des
Roten Kreuzes, welche in einem verlassenem Haus einen Informations-
und Ansprechpunkt für die Gemeinde errichtet hatten. Danach traten
wir die Heimreise an.
Infos
zu den Waldbränden in Dunalley
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