Samstag, 26. Januar 2013

Über Australia Day nach Tasmanien


Am 26. Januar war Australia day und somit hatten wir ein langes Wochenende, ich weiß der 26. ist ein Samstag, aber in Australien wird an Feiertagen die auf einen Samstag oder Sonntag fallen, ganz einfach den nächsten Arbeitstag frei gemacht. Wir haben die ganze Woche länger gearbeitet um am Freitag früher fliegen zu können, um 15:30 ging unser Flieger von Melbourne nach Hobart. Einen wunderschönen Mitsubishi Outlander haben wir uns als Mietwagen gegönnt, welcher gerade mal 6500 km gelaufen war. Unser erster Campingplatz war direkt am Meer, die jungs haben im Zelt gepennt und die Mädels haben es sich im Auto bequem gemacht.



Am Samstag begann der Tag mit einem kurzen aber sehr kalten Bad im Meer, danach gings ab zur Wineglass bay und Bay of Fires, welches 2 wunderschöne Strände sind. Wir halten auch an dem einen oder anderen Aussichtspunkt und machten kurze Wanderungen. Am Abend ging es auf einen Free Camp unterhalb von Launceston. In dieser Nach hatten wir weniger Glück, da es so gegen 5 uhr zu regnen begann und es leider bis 12 nicht aufhörte. Wir mussten das durchnässte Zelt zum nächsten unterstand tragen und dorrt aufhängen, wir klopften es aus, trockneten es mit den Handtüchern ab und haben es noch eine Weile hängen gelassen. Da alle durchnässt und durch gefroren waren entschieden wir uns in das Thermalbad in Launceston eine heiße Dusche zu nehmen und zu warten bis das Wetter sich besserte. Glücklicherweise war ab 1 Uhr strahlender Sonnenschein und wir konnten unsere Reise fortsetzen. Wir schafften noch Cradle Mountain und einen Aussichtspunkt auf dem Weg zu unserem nächsten Free Camp.

Dieses Mal hatten wir mehr Glück, das Wetter hielt und wir konnten ohne Probleme unser Lager abbauen. An unserem letzten Tag ging es zurück nach Hobart, wo wir zum Mount Wellington gefahren sind, eine atemberaubende Aussicht über Hobart. Danach ging nach Dunalley, welches von der Walbränden schlimm mitgenommen wurde, 30% der Stadt wurde zerstört und wir waren entsetzt da die Häuser bis auf die Grundmauren und Kamine abgebrannt sind. Verblüfft hatte uns die Willkür des Feuers, denn es war nicht ein Stadtteil zerstört und der andere stand noch, nein wir sahen die Überreste einiger Häuser und nur einen halben Meter daneben stand das Nachbarhaus unversehrt ohne jegliche Spur eines Waldbrandes. Die Leute zelteten dort wo noch 3 Wochen zuvor ihre Häuser standen. Ich ergriff die Chance und unterhielt mich mit der Bürgermeisterin und einer Mitarbeiterin des Roten Kreuzes, welche in einem verlassenem Haus einen Informations- und Ansprechpunkt für die Gemeinde errichtet hatten. Danach traten wir die Heimreise an.

Infos zu den Waldbränden in Dunalley



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