Dienstag, 25. Dezember 2012

Weihnachten mal anders



Merry Christmas

Ich hoffe ihr hattet alle ein frohes Weihnachtsfest  und seid reichlih beschenkt worden!

Wir hatten letzte Woche ein etwas lockereres Arbeitsleben. Ab Mittwoch wurde im Büro viel erzählt, Verabschiedung gefeiert und wir haben Mittwoch bis Freitag jeden Tag in der Mittagspause mit ein paar Arbeitskollegen Footy (Australian Rules Football) gespielt :)

Freitag Mittag gab es dann einen Christmas Lunch auf der Arbeit und jeder hat als Geschenk eine MTUDDA Picknickdecke bekommen - auch wir Praktikanten.

Insgesamt habe ich über Weihnachten 10 Tage frei und das ist auch gut so. Freitag Nachmittag kam bereits der erste Besuch an: Die drei Berliner Jungs Lukas, David und Robin besuchen uns wieder und bleiben bis nach Silvester.

Samstag Mittag haben wir dann die erste Weihnachtsaktion verkleidet. 6 Jungs - verkleidet als Weihnachtsmänner. So sind wir nach Melbourne in die Stadt gefahren und haben an mehreren Plätzen deutsche Weihnachtslieder gesungen - also auf deutsch. Außerdem haben wir noch Zuckerstangen verteilt und für zahlreiche Touri-Fotos posiert. Uns ging es mehr um Spaß an der Sache, aber wir haben in knapp 2,5h ganze 140 Dollar gesammelt und konnten damit sowohl die Kostüme als auch einen Teil unseres Weihnachtsessens finanzieren. Es war schon lustig wie begeistert die Leute von 6 Weihnachtsmännern waren die in einer fremden Sprache Lieder singen. Autos und Straßenbahnen haben für uns gehupt, Eltern und Kinder haben uns gewunken und fast jeder hat uns fotografiert oder wollte ein Foto mit uns. Auf dem Queen Victoria Market waren sogar einige Österreicher und Deutsche die dann mitgesungen haben.



Wir waren so gut, dass wir spontan von einer Estländerin auf Ihre Weihnachtsparty eingeladen wurden. Dort haben wir mit ein paar Estländern, Kanadiern und Australiern gefeiert und mussten natürlich auch nochmal singen. Des Weiteren wurde fleißig Flip-Cup gespielt, ein Trinkspiel in welchen "Team Santa" (Wir) lustiger weise nie besiegt wurden.

Sonntag haben wir für unser großes Weihnachtsessen eingekauft, was sehr lange gedauert hat denn es haben 15 Leute mitgegessen - und sonst nur einen Strandtag gemacht denn es waren 40 Grad. Abends haben wir Plätzchen gebacken und waren noch ein bisschen im Crowns Casino feiern.

Montag ging dann die zweite Besucherwelle los und es kamen erst Phillip ( ein MTU-Praktiktant aus Sydney der bei uns bleibt bis Silvester), die Freunden von Alex und zwei Ihrer Freundinnen aus Deutschland, sowie Abends noch zwei andere Deutsche die die Berliner Jungs kennen gelernt hatten. Unser Weihnachtsessen für 15 Leute bestand aus: einem 6.2 Kilo Truthahn, zwei fränkischen Sauerbraten, Bohnen im Speckmantel, Salzkartoffeln, Kartoffelknödel, Apfelrotkohl und zum Nachtisch Kirschkuchen, australischen Pflaumenpudding mit Schlagsahne und Plätzchen. Es war wirklich sehr lecker, hat aber auch von 13-20 Uhr gedauert bis alles zubereitet war :)

Insgesamt waren es also sehr lustige Weihnachtsferien bisher - mal sehen was die nächsten Tage bringen. Heute bleiben wir wohl noch in Melbourne, aber sonst werden wir wohl nochmal surfen und irgendwo campen gehen.

Also: Ich wünsche euch allen frohe Weihnachtsfeiertage!




Donnerstag, 29. November 2012

Farbenfroh sowieso

Dieses Wochenende war die Weihnachtsfeier unserer Firma, welche überraschenderweise weniger förmlich war als ich dachte. Es gab Fingerfood und eine tolle Bar mit sofas anstatt Tischen. Des Weiteren hatte die Firma 2 DJ engagiert die dann richtig Stimmung machten um halb eins gings dann nicht mehr ganz so nüchtern wieder heim. Am Sonntag klingelte schon um 6 der Wecker, denn es war Color Run angesagt. Bei diesem Event läuft man 5 Kilometer und nach jedem km gibt es einen Farben Checkpoint in welchen man mit Farbpulver beworfen wird. Im Ziel angekommen ist der halbe Körper bunt. Um auch noch den Rest passend zu gestalten bekommt jeder ein Farbpacket, was natürlich in einer rießen Farbenschlacht endete. Das dadurch verdiente Geld wurde den Paralympics gespendet ($70,000).

Hier findet ihr die Bilder zum Color Run Melbourne:
Bilder Color Run

Es gibt auch ein Video das die Farbbomben auf der afterparty zeit :)

Sommer

So es ist endlich Sommer, das Thermometer kletterte heute auf beachtliche 37°C. Aber nicht zu früh gefreut denn es wird noch heißer. Schauen wir mal ob wir nächste Woche die 40°C knacken.

Great Ocean Road und Grampians


Wenn bei einer Soap das Drehbuch nichts mehr hergibt und die Handlung langsam langweilig wird, kommen immer neue Darsteller auf den Bildschirm um die Spannungskurve wieder ausm Tal zu holen, in meinem Fall heißen die Darsteller Lucas und David. Lucas habe ich damals in den USA kennen gelernt und damals haben wir schon keinen Schwachsinn ausgelassen der sich uns so in den Weg gestellt hat. Um ihre Ankunft zu zelebrieren haben wir erstmal fürstlich gegrillt, welches wetter bedingter weise aber in der Garage stattfinden musste. Am Samstag ging es dann mit neuem Berliner Flair und einem Toyota Landcruiser RV 80 als zusätzliches Gefährt ab auf die Great Ocean Road. Unsere Reise begann in Torquay wo wir uns als Wellenreiter versuchten, nach vielen Stürzen, Wasser schlucken und herumwirbeln durch die Wellen wurde das Engagement mit einer gestandenen Kür belohnt. Danach haben wir neben dem faulsten Koala der Welt, die 12 Apostel und etliche Strände besucht, bevor wir auf einem Hostel Hinterhof unsere Zelte aufstellen und ein paar Gute-Nacht Biere genossen haben, bevor wir die Nachtruhe einläuteten. Sonntag haben wir den Rest der Great Ocean Road und die Grampians gemacht. Diese Wochenendtouren sind einfach genial. Lucas und David bleiben noch einige Tage in Melbourne, und machen mit mir das Nachtleben unsicher, welches Kräfte zerrend ist, da ich am morgen wieder zum Arbeiten aufstehen muss und ich manchmal nur 1 Std Schlaf abbekomme, was es aber Wert ist, denn Getreu dem Motto „Mitten drin statt nur dabei“ muss ich die Zeit die ich in Australien habe auch ausnutzen. 

Donnerstag, 8. November 2012

Melbourne Cup Day



Der Melbourne Cup ist das höchst dotierte Pferderennen in Australien und Ozeanien und eines der lukrativsten der Welt. "The race that stops a nation" findet jedes Jahr am ersten Dienstag im November (im australischen Frühling) auf dem Flemington Racecourse im Norden von Melbourne vor normalerweise über 100.000 Zuschauern statt. Dieser Dienstag ist ein Feiertag in Melbourne, also haben wir anstatt zu Arbeiten den Tag auf der Pferderennbahn genossen. Um 7 Uhr morgens haben wir uns bei einem Arbeitskollegen getroffen und die ersten Cider und Bier getrunken, bevor es um 10 dann auf den Flemigton Racecourse ging. Wir hatten Picknick-decken und ein großes Lunchpaket für den Tag mitgenommen. Um 3 Uhr war das 6 Mio AUD rennen, welches „Green Moon“ gewonnen hat. Prinz Charles und Camilla gaben sich auch die Ehre und waren der Mittelpunkt der Veranstaltung was ich ein wenig schade fand, da die Hauptattraktion eigentlich das Rennen sein sollte. 

Sonntag, 4. November 2012

Monash University

Dieser Artikel dreht sich mal nur um meine Arbeit, nicht das ihr denkt ich bin hier unten nur am Urlaub machen. Diese Woche war ich in der Monash University um die Baustelle für das neue Unigebäude zu besichtigen, ich glaube es ist für den Studiengang Musik auf Lehramt. Monash hat von der MTU einen 12V4000 Gasmotor mit Generator und dazu eine Abgaswärme Rückgewinnungsanlage gekauft um zukünftig Strom und Warmwasser zu erzeugen. Die Anlage steht, jetzt müssen noch die Leitungen verlegt werden für Gas, Abgas sowie die Isolation der Rohre. Des Weiteren muss noch die Verkabelung im Schaltschrank erledigt werden, dann ist die Anlage für die ersten  Tests bereit. Die Anlage war echt interessant und auch mal gut die Anlagen nicht immer nur aufm Papier zu stehen. Ich habe zwar Bilder von der Anlage gemacht aber aufgrund der Datenschutzrichtlinien der Firma hab ich nur ein Beispiel als Bild :) 

             

Mittwoch, 31. Oktober 2012

Melde mich mal wieder :D



Habs in letzter zeit voll verrafft zu schreiben :D, ich geb euch mal ein kurzes Heads up was so passiert ist. Also die letzten 4 Wochen waren wir in einer Bar namens „Blue Tile Lounge“ auf einer Stand-Up-Comedy show. Dort gaben sich ca 15 Amateur Comedians die Ehre und wir haben uns schlappgelacht, das wir danach Bauchmuskelkater hatten.

Des weiteren war eine Pokernacht im berühmten Crown Casino in Melbourne ein Highlight der letzten Wochen. Mit einigen Arbeitskollegen amüsierten wir uns an den Tischen und Bars des Casinos. Der Crown Casino-Komplex ist der größte der südlichen Hemisphäre, da er unter anderem drei 5-Sterne-Hotels, eine Shopping-Mall und zahlreiche Bars und Clubs beherbergt. Und natürlich hunderte Automaten, Roulette-, Blackjack- und Pokertische. Am Anfang sah es beim Pokern ganz gut aus und ich lag im Plus, aber dann kam Pech und Gier ins Spiel und die schönen Chips waren weg.

Arbeiten macht immer noch Spaß, zurzeit gibts fast jeden Tag Kuchen da immer irgendjemand Geburtstag hat. Hab eine größere Aufgabe für die nächsten Wochen bekommen, ich darf den vom vorherigen Praktikanten angefangen Quality Assurance Process vollenden.



Samstag vor einer Woche war ich mit Janek und ein paar Australiern die ich übers Klettern kennen gelernt habe Paintball spielen im Osten Melbournes. Die Spielfelder waren sehr Abwechslungsreich und perfekt für die zehnköpfige Gruppe. Die ganze Aktion hat sehr viel Spaß gemacht, aber wir waren danach so platt dass wir Samstag Abend einfach nur zuhause rumlagen.

Sonntag vor einer Woche sind wir dann mal nach Brunswick gefahren. Dieser Stadtteil liegt im Norden Melbournes und wandelt sich gerade von einem ehemaligen Industriestadtteil zu einem Wohnviertel. Es gibt unzähle Bars, Cafes, Second-hand Läden und die Gegend gilt als sehr hip.
Wir haben uns dann auch mal zu den Hipstern in den Innenhof eines Pubs gesellt und dort den Nachmittag verbracht, was sehr lustig war.



Letztes Wochenende war ich in den Arapiles, eine Felsformation, die etwa 140 Meter über den Wimmera Ebenen herausragt im westen von Victoria. Am Freitag bin ich direkt nachem Arbeiten mit Aaron und John Richtung Arapiles aufgebrochen. Die anderen sind alle schon am Donnerstag gefahren. Samstag gings mit strahlendem Sonnenschein an die Felsen nach 2 40m Touren zum Aufwärmen , machten wir uns am Nachmittag an eine Mehrseillängentour von 120m, „the Bard“ ist der Name dieser Tour mit einem wunderschönen Aussichtspunkt auf ca. 100m. Am Abend saßen wir noch ewig am Lagerfeuer bevor alle in ihren Zelten verschwanden. Sonntag war wieder Sonnenschein, perfekt für ein paar Klettertouren. Am Abend haben wir dann schnell das Lager zusammengepackt und uns wieder auf dem 4 stündigen Heimweg gemacht.


Ansonsten verbringen wir nun immer mehr Zeit am Strand da sich endlich mal der Sommer in Australien meldet, wir hatten nun einige Tage mit 30°C. Achja und wir Planen die kommenden Wochenenden, auf dem Plan steht, Melbourne Cup, Tasmania, Wilsons Promontory und vieles mehr.



Montag, 1. Oktober 2012

Grampiens


Der erste Monat ist nun rum, von der Arbeit gibt’s eig nicht so viel zu berichten, derzeit darf ich Schaltplanverbindungen zeichnen und mein Excel Programm zur Life Cycling cost Berechnung verbessern. Im groben und ganzen sehen die Arbeitsstage so aus:








Nachm Feierabend sieht die Sache schon ganz anders aus, letzten Samstag sind Alex und auch auf einer Geburtstagsparty von einer bis dato unbekannten Münchnerin gelandet. Als wir so um 5 ankamen waren die Truppe schon gut in bester Partylaune
und es gab reichlich an Speis und vor allem Trank. 12 Uhr und gefühlte 20 Pitchers später machten wir uns mal wieder Richtung Heimweg.



Dieses Wochenende gings zum Grampiens Nationalpark, Alan, Matt, Ben und ich direkt nachm Arbeiten unsere Ausrüstung gepackt und sind Richtung Nationalpark aufgebrochen. 300km in einem bis zum Dach Vollgestopften Auto auf dem weg zu einem der besten Wochenenden bisher. Wir sind so um 10:30 Abends am Stapylon Camping Platz angekommen, es schüttete aus einem und wir wollten nurnoch ab ins Zelt und schlafen. Denkste, mein Arbeitskollege hatte mir 2 Zelte geliehen, welche beide keine Regenabdeckung hatten, durchnässt und genervt vom Versuch die beiden unvollständigen Zelte so übereinander zu beugen das sie ein Wasserdichtes Gerüst ergeben, machten wir uns wieder zurück nach Stawell und mussten im Motel pennen. 



Am nächsten morgen mussten wir bis um 9 in Stawell warten um uns ein Zelt zu kaufen, da die Läden leider nicht früher aufmachten. Ein wenig genervt von der Nacht sind, wir zum Bouldern aufgebrochen, die Szenerie der Grampiens ist atemberaubend und von Schlangen oder Spinnen war keine Spur zu sehen. Nach 7 Stunden Felsen hochschaukeln grillen wir Unmengen von Fleisch und Wurst, da sowohl Alans als auch Matts Vater Metzger war. Nach dem Essen konnten wir endlich das Bier kalt stellen, da die ganze Kühlbox voller Fleisch war :D. Nach einer kalten Nacht, ging es am 2ten Tag wieder zurück an die Berge. Jedoch waren die Finger vom ersten Tag ziemlich mitgenommen, daher wars etwas schmerzhafter.
Alan und Matt hatten am Montag frei, daher mussten wir uns eine andere Mitfahrgelegenheit suchen, zum Glück haben sich Rach und Pete hilfsbereit gezeigt und haben Ben und mich um 6 mitgenommen, 4 Stunden und 300 km später standen ich wieder daheim und war froh eine Dusche nehmen zu können.  


Montag, 17. September 2012

Work-Life-Balance



Die Suche nach Arbeitsaufgaben ist zurzeit ein Krampf da alle in der Firma im Stress sind und somit die Zeit zum einlernen fehlt, daher beschäftige ich mich grad mit dem durchlesen aller technischen Daten über die 1600, 2000 und 4000 Serie der Mtu Motoren. Ich weiß nach 2 Wochen Arbeiten klingt Work-Life-Balance ein wenig sinnlos, aber das ist genau die Phase in der wir gerade sind, langsam gestalten wir unseren Arbeits- bzw. Privatalltag. Ich geh 2-3mal die Woche klettern und hab inzwischen einen Kletterpartner, das heißt es ist nicht immer Bouldern angesagt. Am Samstag war ich mit Lachie in Burnley, einen Boulderspot unter einer Brücke mit 3 Wänden (0°,30° und 45° Neigung) und das für lau :) so was könnten wir gut in Albstadt gebrauchen anstatt dem chinesischen Marmor oder den hässlichen Figuren. 
    



Der Abend war aber unschlagbar, wir ( alle 6 Interns) haben Karten für das Halbfinale der australischen Footy League erstanden. Auch wenn wir keine Ahnung von den Regeln hatten und uns bis zum Ende des Spiels nicht alles klar war, waren die 2 ½ Stunden im MCG Cricket Ground (bis zu 100 000 Zuschauer) der Wahnsinn. Wir unterstützen natürlich Collingwood, die Mannschaft aus Melbourne, welche nach anfänglichen Schwierigkeiten in einem spannenden Spiel die West Coast Eagles mit 72:60 schlugen. Faszinierender Weise gab es weder Absperrungen noch Security zwischen Spielfeld und Tribüne, anscheinend können sich die Australier besser beherrschen. Collingwood hat eine eigene Siegeshymne welche euch natürlich nicht vorenthalten will.

 Nach dem Spiel gings nach Richmond wo ich bei ein paar Australiern die Nacht verbrachte, wir fuhren mit Skateboards durch die City und aßen Burger bis wir fast platzen. Der Hazard Burger 3x Fleisch, 3x Bacon, 3x Ei, 3x Käse und dann noch der Rest wie Zwiebeln, Tomate und Salat. Die Australier ernähren sich ja genauso Gesund wie die Amerikaner :D. Am Sonntag gings ab in den Park, ne Runde Footy Spielen, also die Kicks klappen schon ganz gut, nur die Handballs sind echt ein Unding.


So weit so gut, wir sind nun seit 2 Wochen hier und warten immer noch sehnlichst auf den Sommer. Wie laufen eig eure Praktikas, Auflandsaufenthalte etc, schreibt mir auch mal ich erfahr ja garnichts hier am anderen Ende der Welt.

Cheers Chris 

Sonntag, 9. September 2012

Erstes Partywochenende

Die erste Arbeitswoche gibt mir so langsam Aufschluss wie die restlichen 6 Monate so werden und ich merke das mein Chef und auch John ( der Projektleiter) mich richtig fordern und fördern wollen. Ich habe schon Aufgaben in den unterschiedlichsten Themenbereichen bekommen und werde wohl auch noch in etliche weitere eingebunden.

So nach der ersten harten Arbeitswoche :) war ein wenig feiern angesagt. Am Freitag gings auf ein Feierabendbier in die "Section 8", einer Szene bar unter einem Hallendach in einer kleinen Seitenstraße von Chinatown. Die Heizstrahler und der für australische Verhältnisse günstige Havanna Cola spendeten uns in der kalten Frühlingsnacht Wärme, während wir mit ein paar locals auf den start des Wochenendes anstießen.

Am Samstag war der erste  Roadtrip angesagt, wir schnappten uns das Auto und fuhren um Port Phillip herum bis zu Küste. Das eher schlechte Wetter verhinderte die Sicht auf Melbourne und den restlichen Küstenabschnitt, aber das Highlight waren die wilden Wallabys.

Am Abend gingen wir mit Wadim ( einem Freund aus Albstadt), der gerade in Melbourne Urlaub machte und bei ein paar Mexikanerinnen untergekommen war, feiern. Zuerst ging es ab in einen britischen Pub, wo gerade eine live Band spielte und als wir angeheitert genug waren, gings in einen Elektroclub namens Cookie. Dieser stellte sich jedoch als sehr merkwürdig heraus, da nach 5 Minuten feiern eine Dragqueen Show losging, die 3 Männer hatten die unbeschreiblichsten Kostüme an, da fehlten einem echt die Worte. Von dieser Show nahmen wir dann reiß aus und sind ich die Nachtluft von Melbourne geflüchtet.

Den Sonntag verbrachten wir eher ruhig, da uns die Nacht noch in den Knochen steckte. Jeder verbrachte den Tag für sich, Alex las ein Buch, Janek war in der Stadt und ich war mal wieder klettern, wär häts auch anders erwartet. Den Abend verbrachten wir mit einem großen Abendessen, denn Alex ist 25 geworden und die Mädels haben einen neuen Mitbewohner bekommen. Alberto ist Argentinier und schafft bei der mtu in Friedrichshafen, er macht ein halbes Jahr Trainee in Melbourne und wurde bei uns untergebracht. Das Wochenende war mal wieder vollgepackt.

So ich geh jetzt mal pennen muss morgen wieder schaffen, viel Spaß euch bei dem was ihr gerade so macht. ich melde mich wieder wenns was zu erzählen gibt.

Dienstag, 4. September 2012

Turning 23


Mein Geburtstag begann mit ner runde laufen, die Sonne ging direkt hinter der Skyline von Melbourne auf und erneut sah ich ein paar Zwergpinguine, diese sind wohl Dauergäste des Altona beaches.

Danach habe ich die Geschenke ausgepackt, welche mit mir nach Australien gereist sind. Vielen Dank für die Geschenke, Anrufe und Glückwünsche hab mich sehr gefreut :). Auf der Arbeit angekommen hats mich schier umgekommen dort wurde ein Kuchen für mich gebacken, ich hätte nicht gedacht, das überhaupt jemand wusste das ich Geburtstag habe.

In meiner Abteilung steht gerade ein Auftrag für einen Generator mit Kraft-Wärme-Kopplung an, für welchen wir ein Angebot ausarbeiten. Am Montag darf ich bei der Berechnung der Life Cycling Costs helfen, bin mal gespannt was von der Vorlesung von Herr Sommer hängen geblieben ist. Ansonsten muss ich mit ihm ne Runde skypen, er freut sich bestimmt über einen Anruf vom anderen Ende der Welt.

Am Abend saßen wir ( die Praktikanten) noch ein wenig zusammen und haben meinen gb gefeiert. Es gab ein paar Flaschen Wein zu trinken, denn diesen kann man sich in Australien sogar leisten.



Ich hoffe bei euch läuft alles, speziell bei Korean-Max und China-Benny welche dieses Semester auch einfach mal auf und davon sind. Cya Mates.

Montag, 3. September 2012

Business here we come


Hey, Leute der erste Arbeitstag war an sich gar nicht so spektakulär, natürlich war alles neu und man wurde dutzenden Mitarbeitern vorgestellt, aber den Vormittag verbrachten wir mit Sicherheitseinweisung und Image Filmen der Firma, danach gab mir mein Supervisor Joe Galati 2 dicke Ordner mit Richtlinien und Infos, damit ich mit den Produkten der MTU Detroit Diesel Australia vertraut machen konnte und ein in Zukunft weiß an was ich arbeite. 

Steffi, Alex, Janek, Kim, Chris
Den Nachmittag verbrachte ich auf der Zulassungsstelle um unseren Ford Falcon 4.0 GLi eintragen zu lassen. Ich bin der stolze Besitzer eines 14 Jahre alten Fords, aber dieser links Verkehr macht mich echt kirre, ich erwischte mich des öfteren wenn ich allein auf der Straße war, das ich mich reflexartig auf der rechten Spur einordnete. Am Abend haben wir wie immer zusammen gekocht und zur Feier des ersten geschafften Tages gabs einen Rosé. 


Morgen werd ich zu meinem gb nochmal posten, aber danach wird es wohl sporadischer ablaufen. 

Samstag, 1. September 2012

Alex Down Under


Alex ist der vorerst letzte Praktikant, damit ist die Bagage komplett. Heute hat die 5-Köpfige Truppe die Stadt erkundet, da ich der „erfahrenste“ unter den neuen war musste ich die Stadtführung machen. Mit meinem schmalen Halbwissen führte ich die Truppe vom Federation Square über einige verwinkelte Gassen mit Graffiti hin zum Parlament. Von diesem ging es dann durch China-Town über die Einkaufstraße Melbournes (Swanston Street) hin zum Eureka Tower, dem Höchsten Aussichtspunkt der südlichen Hemisphäre.

Die Aussicht vom 300m hohen Turm bot einen atemberaubenden 360° Blick über die Stadt. Am Abend haben wir zusammen gekocht und mussten uns, da wir nun vollzählig waren, um den Verwaltungskram wie Autoversicherung und Zulassung kümmern.

Freitag, 31. August 2012

Janek und Steffi


Heute kam ein weiterer Praktikant (Janek) an, nachdem dieser sein Zimmer bezogen hatte, gingen wir Altona erkunden. Bei dieser Gelegenheit schauten wir beim Apartment (die Unterkunft der beiden weiblichen Praktikantinnen) vorbei. Dort stand Steffi mit all ihrem Sach vor der Tür und kam nicht rein, da alle ausgeflogen waren. Diese war natürlich überglücklich über unser zufälliges erscheinen und kam mit in unsere Unterkunft, wo wir den Nachmittag mit quatschen und dem Verzehr von Känguru fleisch verbrachten. Am Abend war klettern in der Cliffhanger Climbing Hall in Altona angesagt. Eine große Halle, mit einem tollen Boulderbereich ( Für alle Kletterer absolut empfehlenswert :) ).

Donnerstag, 30. August 2012

Step 2


Die erste Nacht in Australien ist schon um halb 8 vorbei, "sanft" wurde ich von dem Rasenmäher und Laubbläser meines Nachbar aufgeweckt. Da fiel es mir ziemlich leicht das Haus zu verlassen und erst mal einkaufen zu gehen.

Am Nachmittag nahm ich erneut die Metro nach Melbourne, denn ich hatte mir eine Städtetour aus dem Lonely Planet ausgesucht. Nach einer halben Stunde wurde ich von einem Platzregen überrascht, also ging ich in die Hardrock Kletterhalle, welche ich am Tag zu vor beim Sightseeing entdeckt hatte. Ich kann jedem der in Australien klettern gehen will einen großen Geldbeutel empfehlen, da hauts einen fast vom hocker was die hier verlangen.

Beim Klettern habe ich, auf der Suche nach einem Kletterpartner, 3 Einheimische kennen gelernt, welche mich direkt zum Thai Noodle essen eingeladen haben. Evan, Courtney und Fazlin meinten dann es gäbe ein Oktoberfest auf dem Federation Square, und als Deutscher müsste man da ja dabei sein. Schauen wir mal wie die Australier das Oktoberfest zelebrieren. Nach 5 Stunden klettern war dann nurnoch schlafen angesagt.

Bisher bin ich von allem Positiv überrascht, den Leuten, der Stadt, der Unterkunft, bin mal gespannt wie die Arbeit ist. Naja Montag geht’s los, dann heißt es schaffe.  


Mittwoch, 29. August 2012

Infos


Die Firma:
MTU Detroit Diesel Australia gehört zur deutschen MTU GmbH - einem Dieselmotorenhersteller aus Friedrichshafen am Bodensee - und ist für den Vetrieb und Service von MTU- und Daimler-Motoren in ganz Australien verantwortlich.

Während meiner Zeit bei MTU bin ich im Bereich Engineered System Department beschäftigt

Die Stadt:

AltonaAltona
Altona ist ein kleiner Vorort im Südwesten Melbournes und liegt ca. 14km vom Stadtzentrum entfernt.

Altona selbst hat etwa 10.000 Einwohner und der Name leitet sich vom ehemals von Hamburg unabhängigen Stadtteil Hamburg-Altona ab.
Fun-Fact: Auch die australische Premierministerin Julia Gillard hat ihr Privathaus in Altona.

Hier liegt unsere kleine Praktikanten-WG in Laufweite vom Strand - ziemlich lässig oder?

First Step


Abschiedsgeschenke, ein paar letzte Bilder und das übliche Verabschieden, dann sprang ich auch schon in den Wagon der Deutschen Bahn, doch das Gewicht meines Koffers wäre mir fast zum Verhängnis geworden und ich wäre um ein Haar wieder rückwärts ausgestiegen. An der Bahnsteinkante lies ich meine Familie, meine Freunde und mein gewohntes Leben zurück. Von Meckenbeuren mit dem Zug nach Frankfurt und dann mit dem A380 nach Singapur, 14 Stunden Flug auf welchem ich nur unregelmäßig Schlaf gefunden habe. In Malaysia konnte ich mir dann kurz die Beine vertreten und dann ging es auch schon weiter nach Melbourne. 8 Stunden später und ein wenig übermüdet bin ich endlich in Melbourne gelandet.
 Nun musste ich nur noch in die Millers Road, wo das Haus Stand in welchem ich mit 2 anderen Praktikanten wohnen werde. Ich hatte mich Thorsten, dem alten Praktikanten der noch im Haus wohnte bereits angekündigt. Nach 2 Stunden mit Bus, Bahn und einem Fußmarsch stand ich endlich vor dem Haus Nummer 9 der Millers Road. Jedoch hatte das Haus keine Klingel, nach dreimaligem hinschauen, klopfte ich obwohl ich schon vorher dachte das man dies in dem Haus wahrscheinlich eh nicht hören konnte. Da mein Handy in Australien für Telefonate nicht freigeschaltet war, hielt ich eine Passantin an, welche freundlicherweise Thorsten anrief. Dieser öffnete mir im Halbschlaf die Tür und ich war endgültig in meinem neuen Heim angekommen.
 Ein Haus mit 2 Stockwerken. Unten Küche, Wohnzimmer, Esszimmer und Garage, oben 3 Schlafzimmer und 2 Bäder. Dieser Luxus hat mich von den Socken gehauen, denn es war viel größer als ich es erwartet hätte. Sachen ausgepackt und kurz gefrühstückt und dann ab zum Meer, welches nur 200m vom Haus entfernt auf einen wartet. In Australien ist es gerade Frühling und es hat gerade mal 10 Grad, dennoch lies ich es mir nicht nehmen Barfuß über den Sandstrand von Altona zu laufen, dem kleinen Vorort welchen ich die nächsten 6 Monate mein Zuhause nennen darf, danach ging es auch schon Richtung Melbourne, denn Thorsten wollte mir die Stadt zeigen. Beim Sightseeing wurde ich vom Jetlag übermannt und schlief ein sobald wir uns auf eine Bank setzten oder im Gras lagen. Ohne Thorsten würde ich wohl noch immer auf der Parkbank schlafen. Nachdem er mir ein paar der schönsten Plätze Melbournes gezeigt hatte und ich ihn mit meinen Fragen gelöchert habe ging ich wieder nach Hause, denn ich brauchte dringend Schlaf.